Kitchendate

Vegetarischer Klassiker – Ratatouille

Ratatouille ist ein Erbe von Okzitanien, einem Geistland, das mehrere Jahrhunderte das Gebiet des Südfrankreichs besetzte – von der aktuellen italienischen Grenze bis zum Golf von Biskaya – das durch die gemeinsamen Anstrengungen der römischen Kirche und der französischen Monarchie vernichtet wurde.

Ratatouille ist ein Meilensteingericht für die globale Gastronomie. Zum einen ist es einfach köstlich. Zweitens werden es hier die Merkmale von paar einfachen Gemüsesorten maximal verwendet, die wirklich hervorragendes aromatisches und geschmackliches Bouquet erschaffen. Drittens, wegen all den oben genannten, bekam der berühmte Pixar Trickfilm diesen Namen und kassierte seit der Weltpremiere mehr Geld ein, als das gesamte Budget von Okzitanien in seiner ganzen mittelalterlichen Geschichte eh und je war.

In grobem und ganzem ist Ratatouille ein Gemüseragout. Ein saisonales Ragout – die Quintessenz des Sommers. Ursprünglich war Ratatouille ein Arme-Leute-Essen, für das übrig gebliebenes Gemüse verarbeitet wurde. Daher erklärt sich auch die Bedeutung des Namens: Im Provenzalischen steht das Wort „Ratatolha“ für Resteessen.

Zutaten für 4 Personen:

2 Zucchini (ca.250-300 g),
1 Aubergine (ca. 200 g),
2 kleine Zwiebeln,
je 1 rote und gelbe Paprikaschote,
400 g Tomaten,
1–2 Knoblauchzehen,
2 Stiele Basilikum,
3 Stiele Thymian,
3 Stiele Oregano,
3-4 EL Olivenöl,
70 ml Rotwein,
1 EL Tomatenmark,
1 TL Umami Paste,
1 TL Honig,
2 EL Pinienkerne,
Salz, Pfeffer.

Zubereitung:

Für das Ratatouille 250 g Zucchini, 1 kleine Aubergine und 400 g Tomaten waschen, putzen und in Stücke schneiden. 1-2 Knoblauchzehen schälen und fein hacken. 2 kleine Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Je 1 rote und gelbe Paprika halbieren, putzen, waschen und in Stücke schneiden.Kräuter waschen und trocken schütteln. Von einem Zweig Rosmarin die Nadeln abstreifen und fein hacken. Anschließend Basilikum, Thymian und Oregano abzupfen und, bis auf einige zum Garnieren, grob hacken.  3-4 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel- und Paprikawürfel darin 4–5 Minuten andünsten. Knoblauch und übriges Gemüse in die Pfanne geben. Mit Rotwein ablöschen. Tomatenmark, Umami Paste und gehackte Kräuter einrühren und kurz andünsten. Honig dazu geben, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Ratatouille ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze garen.

Ratatouille kann heiß oder kalt gegessen werden. Es kann sowohl mit Fleisch und Fisch als Beilage serviert werden, als auch Salate mit Ziegenkäse und Rucola oder Feldsalat. Passt auch hervorragend zu Pasta.
Bon аppétit, mes amis!